Fünf Stunden lang wird die Stadt Berlin aus den verschiedensten Blickwinkeln unter die filmische Lupe genommen. In Ausschnitten aus 59 Dokumentarstreifen aus vier Jahrzehnten geht es um die Kieze, ihre Menschen und das Leben in der einst geteilten Stadt. Am Anfang des Abends steht die Begegnung mit den unterschiedlichen Milieus: Marie mit ihrem Kiezladen im Prenzlauer Berg, die scheinbare Idylle der Laubenpieperkolonien, die Bikergemeinde, die für ihre Verstorbenen einen Gottesdienst in der Gedächtniskirche abhält.
Es folgen weitere filmische Reisen in das Herz der Stadt und ihrer Bewohner: eine junge türkische Frau, die sich im Islam geborgen fühlt, ein Taxifahrer, der liebevoll seinen alten Daimler wienert, ältere Menschen, die sich an eine Jugend unter Hitler erinnern und nicht zuletzt die schrägen Partys des Berliner Nachtlebens.
Unterteilt wird der Dokumentarfilm-Marathon in zehn Blöcke zu je 30 Minuten mit den Themen Milieu, Menschen und Steine, Jugend, Liebe, Musik, Erinnern, Frauen, Protest und Utopie, Männer und Nacht.
Die subjektive Chronik der deutschen Hauptstadt setzt sich aus den vielfältigen Einblicken und persönlichen Wahrnehmungen der Autorinnen und Autoren zusammen. Zwischendurch erläutern sie, welche Motive, Wünsche oder Pläne sie mit ihren Filmen verfolgen.
Roger Willemsen moderiert den Abend aus dem neuen, verglasten Panoramazug der Berliner S-Bahn, mit dem er in der Stadt unterwegs sein wird.
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